Island – einer der kleinsten Teilnehmer an internationalen Fußballwettbewerben. Mit nur rund 332.600 Einwohnern ist das skandinavische Land im Norden eines der kleinsten Länder. Dennoch hat es die isländische Nationalmannschaft geschafft seit der Weltmeisterschaft 2016 auf sich aufmerksam zu machen. Was die Gründe dafür sein könnten und wie die Zukunft der Mannschaft aussehen könnte, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Wo alles begann… EM 2016
Die isländische Nationalmannschaft war in der Welt des Fußballs eher ein unbekannter Faktor. Doch die Mannschaft hat es tatsächlich geschafft sich für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich zu qualifizieren. Für das ganze Land war schon allein das ein großes Phänomen und man freute sich auf die Spiele. In der Gruppenphase gegen Österreich, Portugal und Ungarn konnte man über den zweiten Platz weiterkommen.
Das unglaubliche Phänomen geschah dann im Achtelfinale als man auf England traf. Die Isländer schafften es aber die Fußball Mutternation mit einem 2 zu 1 zu besiegen und somit ins Viertelfinale einzuziehen. Hier verlor man zwar mit einem 5 zu 2 gegen Frankreich, doch zu Hause wurden die Isländer gefeiert wie Weltmeister. Die isländische Nationalmannschaft wurde nicht nur durch ihre tolle Leistung gegen England bekannt, sondern auch über ihre legendäre „HUH“-Anfeuerungsklatsch Choreographie. Spieler und Fans sind davon begeistert – absolute Gänsehautmomente.
Die Wikinger Mentalität
Das Phänomen der Isländer könnte durchaus auf der starken Wikinger Mentalität beruhen. Das Land hat in den letzten Jahren viel in den Sport und vor allem in Fußball investiert und langsam kommen die Früchte. Die isländische Mentalität steckt keine Grenzen ab, sondern Möglichkeiten. Getreu dem Wikinger Motto „Alles kann – Nichts muss“. Die Isländer bejubeln und fördern jede Mannschaft, die bei internationalen Wettbewerben teilnimmt. Das Gemeinschaftsgefühl wird im dem kleinen Land großgeschrieben und Unterstützung ist wichtig. Und genau diese Wikinger Mentalität zusammen mit den legendären „Huh“ Rufen machte die isländische Nationalmannschaft auf dem internationalen Fußballmarkt bekannt.
Fußballerische Zukunft
Leider lief die WM 2018 nicht so erfolgreich ab wie die Europameisterschaft 2016. Doch Fakt ist, dass man sich wieder für ein großes Turnier qualifiziert hatte. Mit dem letzten Platz in der Gruppe D gegen Kroatien, Argentinien und Nigeria war man zwar nicht zufrieden, aber die Isländer freuen sich schon auf das nächste Turnier. Für die Europameisterschaft 2020 haben sich die Isländer leider noch nicht qualifiziert. Sie haben aber immer noch die Möglichkeit über die Playoffs am Turnier der EURO 2020 teilzunehmen. Island hat die Möglichkeit über die Playoff A Gruppe ins Turnier zu kommen. Dabei müssen sie im Playoff Halbfinale am Donnerstag, 26. März 2020 gegen Rumänien gewinnen. Das Playoff Finale findet dann am Dienstag, 31. März 2020 statt, bei welchem die Isländer entweder gegen Ungarn oder Bulgarien antreten müssen. Schaffen sie das, werden sie als Teilnehmer der EM 2020 in Gruppe F dabei sein. Gruppe F ist jedoch als Todesgruppe bekannt mit Weltmeister Frankreich, EM-Titelverteidiger Portugal und Deutschland. Die Spiele der Gruppe F werden in München und Budapest ausgetragen. Wenn sie die Playoffs also schaffen, wird es in der Gruppenphase sehr sicher werden, doch mit etwas Wikinger Mentalität wäre das bestimmt möglich.