Die Fußball Ligen und Fußballclubs leben von den Fans und benötigen Transfers von Spielern, um die Mannschaft entsprechend anzupassen und sowohl attraktiv als auch erfolgreich zu gestalten. Wird einem das Recht weggenommen Transfers zu tätigen, ist das ein enormer Rückschlag für jeden Club. Doch genau dies ist im Frühjahr dem FC Chelsea in der Premier League passiert. Was genau die Transfersperre hervorgerufen hat, was Chelsea dagegen unternommen hat und was der aktuelle Stand bei der Mannschaft ist, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Die Transfersperre
Am Anfang des Jahres hat die FIFA ein ultimatives Transferverbot für den FC Chelsea ausgesprochen. Das FIFA Urteil hat dem Premiere League Club eine Sperre bis zum Sommer 2020 aufgelegt, sodass Trainer Lampard keine neuen Spieler in die Mannschaft aufnehmen kann. Die Transfersperre betrifft jedoch nur aktive Spieler und gilt nicht für Spieler unter 16 Jahren. Zum Transferverbot hinzu kam noch eine Geldstrafe von insgesamt 600.000 Schweizer Franken, also ungefähr 526.000 Euro. Grund für diese erlegte Strafe ist der mehrmalige Verstoß des Clubs gegen die Regularien in Bezug auf die Verpflichtung von Minderjährigen. In insgesamt 29 Fällen hat der FC Chelsea gegen diese Regeln verstoßen. Aus diesem Grund hat die FIFA diese Transfersperre auferlegt.
Die Verantwortlichen beim FC Chelsea halten das FIFA Urteil für unfair und übertrieben. Vergleicht man den Vorfall mit anderen Clubs, so ist die Strafe des FC Chelseas unangemessen hoch.
Der Einspruch
Der FC Chelsea hat gegen das FIFA Urteil beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) Einspruch eingelegt und gegen die Transfersperre bis Sommer 2020 geklagt. Nach einem langen Prozess und Argumentationen hat der Sportgerichtshof ein Urteil gefällt und die Sperre des Londoner Clubs reduziert. Das Urteil hat das FIFA Transferverbot erheblich reduziert und der FC Chelsea darf ab Januar 2020 wieder Spielertransfers tätigen. Die Klage des FC Chelseas war also erfolgreich und das Trainerteam um Ex-Nationalspieler Frank Lampard können auf die Suche nach neuen Talenten für die Blues gehen. Grund für die Minderung der verhängten Strafe ist, dass der Londoner Club in nur einem Drittel der Fälle gegen die Regeln des Transfers verstoßen habe. Sowohl die Geldstrafe als auch die Sperre wurden aufgrund des Berufungsverfahrens reduziert. Der FC Chelsea ist zwar glücklich darüber, doch werden sie Klage bei der FIFA einreichen.
Möglichkeiten für Lampard
Der FC Chelsea kann also in der Winter Wechselperiode endlich wieder Transfers von Spielern vollziehen. Durch die eingesparte Geldsperre steht dem Club außerdem noch etwas mehr Geld zur Verfügung als vorerst gedacht. Frank Lampard hat als Trainer bislang noch nicht die Möglichkeit gehabt Spieler seiner Wahl zu verpflichten und die Chelsea Mannschaft nach seinen Wünschen zu gestalten. Doch nun ist es soweit. Die Verträge der Offensivspieler Olivier Giroud und Pedro laufen aus und Lampard ist nicht nur an Moussa Dembélé von Olympique Lyon interessiert, sondern auch an Wilfried Zaha von Crystal Palaca und Jadon Sancho von Borussia Dortmund. Wichtig sind Frank Lampard auch neue Verteidiger wie Nathan Aké, Innenverteidiger von Bournemouth und Ben Chilwell, Linksverteidiger von Leicester City. Insgesamt werden sich die Wintertransfers von Chelsea auf ungefähr 180 Millionen Euro belaufen.